Ältere Straßenleuchten werden durch Leuchten mit LED-Technik ersetzt. Das hielten alle Ratsmitglieder in Aichwald für sinnvoll, zumal die Gemeinde dafür wieder Fördermittel bekommt. Diskutiert wurde aber über unterschiedliche Modelle von Leuchten je nach Standort: Ist das sinnvoll? Oder soll in der ganzen Gemeinde überall das gleiche Modell stehen?

Die Optik ist unwichtig, es geht nur ums Licht – Das war der Standpunkt von Michael Neumann (SPD), der sich für eine einheitliche Linie aussprach. Er sah dabei die günstigste der vom Bauamt vorgeschlagenen Leuchten als erste Wahl an, denn sie habe seiner Erfahrung nach außerdem die beste Lichtausbeute. Das Ortsbauamt hatte dieses Modell, als „technische Leuchte“ benannt, auch für die meisten Wohngebiete und Straßen vorgeschlagen. Lediglich in den Ortskerngebieten, also einigen Straßen in Aichschieß, Aichelberg und Schanbach, hielt die Verwaltung etwas traditionellere „Deko-Leuchten“ für sinnvoller. Dafür setzte sich auch SPD-Mitglied Hans-Ulrich Richter ein: „Es muss doch nicht alles gleich aussehen.“

Die große Mehrheit folgte schließlich dem Verwaltungsvorschlag, zumal man an sehr engen Stellen ohnehin nicht um die Deko-Leuchte mit ihrer Säulenform herumkomme, so Ortsbaumeister Ansgar Voorwold. Somit werden jetzt die verbleibenden 200 älteren, blauen Deko-Leuchten ausgetauscht. Dieses geschwungene Modell verschwindet damit aus dem Straßenbild. Ersetzt wird es in den Kerngebieten durch eine modernere Deko-Leuchte, in den anderen Bereichen durch die sehr schlichte „technische Leuchte“, wie sie bereits an einigen Stellen vorhanden ist.

Gewinn für die Umwelt

Denn die Gemeinde Aichwald hatte schon vor zwei Jahren 288 Leuchten ersetzt. „Nach der neuen Maßnahme haben wir dann zu rund 60 Prozent LED-Leuchten im Ort“, sagte Ortsbaumeister Ansgar Voorwold. Die Gesamtkosten liegen bei rund 124 000 Euro, wovon 31 000 Euro aus einem Bundesförderprogramm zugeschossen werden.

Die Masten werden, wo es nötig ist, erneuert oder grau gestrichen. Aufgrund der sparsameren Technik werden nach Berechnung des Bauamtes jedes Jahr 405 Tonnen CO2 eingespart.

Gespart werden soll auch an den Pollerleuchten am Rathausvorplatz und den Bodenleuchten am Ortseingang Schanbach. Sie sind mittlerweile in die Jahre gekommen und sollen, da sie eigentlich nicht notwendig sind, ersatzlos abgebaut werden.