(kai). Immer wieder hatten sich in den vergangenen Monaten Besucher von Gemeinderatssitzungen über die schlechte Akustik im Aichwalder Ratssaal beschwert und dass sie kaum etwas verstehen würden. Und auch in der Schurwaldhalle, in der die Ratsrunde wegen der Corona-Pandemie und den geltenden Abstandsregeln seit ein paar Monaten tagt, ist die Situation nicht besser. Kürzlich beschlossen die Räte während einer Sitzung mehrheitlich, für den Ratssaal im Rathaus in Schanbach eine drahtlose Konferenzanlage anzuschaffen und bewilligten dafür knapp 22 000 Euro. Zwar wäre eine kabelgebundene Anlage mit fast 18 000 Euro deutlich günstiger gekommen, doch wäre der regelmäßig notwendige Auf- und Abbau der Mikrofone viel umständlicher und zeitaufwendiger gewesen. Eine größere Anlage, die auch in der Schurwaldhalle uneingeschränkt hätte verwendet werden können, wäre auf 33 000 Euro gekommen. Das war den Gemeinderäten zu viel Geld für eine Übergangszeit. „Ich gehe davon aus, dass wir nicht immer in der Schurwaldhalle tagen werden, auch wenn das noch eine Weile dauern wird“, sagte Bürgermeister Andreas Jarolim. Der FDP-Gemeinderat Niko Seifried kritisierte indes, dass die Verwaltung nur ein einziges Angebot und keine Vergleichsangebote eingeholt hatte.