Aichwald. Die Gebäude von Kindergarten und Grundschule in Aichschieß sind so marode, dass sie sich nicht mehr wirtschaftlich sanieren lassen. Deswegen sollen die Einrichtungen auf Vorschlag der Aichwalder Gemeindeverwaltung ein neues Zuhause unter einem gemeinsamen Dach finden. Wünsche und Fragen zu dieser Idee konnten Bürgerinnen und Bürger am Mittwochabend bei einer digitalen Einwohnerversammlung Bürgermeister Andreas Jarolim und Bauamtsleiter Ansgar Voorwold stellen. Etwa 200 Menschen haben teilgenommen.

Es freue sie, dass der Schulstandort in Aichschieß nicht abgeschrieben werde, sagte eine Mutter. Ihr Interesse und das weiterer Eltern galt der Frage, ob die Aichschießer Grundschüler der Klassen 1 und 2 während der Bauarbeiten im Ortsteil in Containern unterrichtet werden können, statt sie nach Schanbach zu schicken. Wie die Übergangslösung aussehen wird, wird laut Jarolim noch geprüft. Zudem mahnten mehrere Teilnehmende mit Blick auf das Kinderhaus in Schanbach, das wenige Jahre nach seinem Bau erweitert werden musste, den Platzbedarf vorausschauend zu planen.

(gg). Das Interesse vieler Wortmeldungen galt dem Nutzungskonzept und Raumbedarf des möglichen Neubaus. Mehrere Bürgerinnen und Bürger wünschten sich, dass das Gebäude auch für andere Zwecke wie Sportgruppen nutzbar wird, und fragten, ob weitere Räume wie eine Aula möglich seien. Jarolim betonte, im weiteren Verlauf würden Bedarfe der Nutzer abgefragt und in die Ausschreibungskriterien für einen Architekturwettbewerb einfließen. Er dämpfte aber die Erwartungen: „Wir müssen unsere finanziellen Möglichkeiten im Auge behalten.“ Der Gemeinderat wird Ende März entscheiden, ob der Wettbewerb vorbereitet wird.