Nun hat es auch Aichwald erwischt: Rund 20 Kinder können seit Montag nicht in die Kita, weil ihre Betreuungsgruppen für voraussichtlich zwei Wochen geschlossen sind. Diese „nicht so erfreuliche Nachricht“, gab Bürgermeister Andreas Jarolim in der Gemeinderatssitzung am Montag bekannt.

Hintergrund ist, dass in den Einrichtungen in Aichschieß und Aichelberg je zwei Erzieherinnen je einer Gruppe Grippesymptome aufwiesen, weshalb die Gemeinde die Reißleine zog, um eine mögliche weitere Ansteckung zu vermeiden, sollte es sich um das neuartige Coronavirus handeln. Die Betreuerinnen haben sich nun testen lassen, die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Allerdings müssen sich Kinder und Eltern selbst bei einem negativen Resultat noch gedulden, bis es für sie wieder eine Betreuung gibt. Denn die vier Erzieherinnen sind krank und es müssen Vertretungen gefunden werden, wie der Hauptamtsleiter Stefan Felchle erklärt. Kolleginnen aus den Einrichtungen selbst dürfen nicht einspringen, weil die Kitagruppen entsprechend der Corona-Verordnungen strikt getrennt bleiben müssen. Deswegen können die betroffenen Kinder auch nicht auf andere Gruppen verteilt werden.

(gg). Am Montag waren in Aichwald acht Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert und gemeinsam mit 17 Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Sieben-Tages-Inzidenz in der Gemeinde beträgt nach Jarolims Rechnung 78. Auch in Aichwald gilt Maskenpflicht im Freien, sobald es eng wird – besonders auf dem Wochenmarkt, wo die Einhaltung kontrolliert werde, wie der Schultes betonte. Außerdem sind Veranstaltungen abgesagt worden, unter anderem das Kabarett mit Uli Boettcher, für 7. November geplant, und das Nikolauskonzert am 5. Dezember.