Aichwald. In Aichwald wird vor allem „Im Fuchsbühl“ neuer Wohnraum geschaffen. Hier entstehen 104 Wohnungen, zudem gibt es 20 Bauplätze für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. „Die ersten Häuser sind schon fertig und bewohnt“, sagt der Bürgermeister Andreas Jarolim. Laut seinen Schätzungen wohnen bereits etwa 15 Personen in den neuen Häusern am östlichen Ende von Schanbach. „Die restlichen Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften werden entweder bereits gebaut, oder der Baustart steht kurz bevor“, so Jarolim.

Bei den neun Mehrfamilienhäusern, die vom Investor BPD Immobilienentwicklung geplant werden, ist die Lage anders. Für diese Häuser wird laut Andreas Jarolim gerade der Bauantrag eingereicht. Die insgesamt 104 Wohnungen sollen frühestens nächstes Jahr und spätestens im Jahr 2025 fertig gestellt werden. Die 49 Mietwohnungen des Projekts sollen dabei alle für Menschen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung stehen. „Dadurch sollen die sozialen Aspekte optimiert und bezahlbarerer Wohnraum geschaffen werden“, sagt Jarolim.

Die Pläne sehen vor, dass die Mietpreise hier ein Drittel unter dem Durchschnitt liegen sollen, diese Regelung ist auf mindestens 30 Jahre fixiert. Dadurch hat der Investor die Möglichkeit, Fördermittel des Landes für diese Wohnungen zu beantragen. „Für einen Teil der Wohnungen erhält zudem die Gemeinde ein Belegungsrecht“, berichtet der Aichwalder Bürgermeister. Die übrigen 55 Wohnungen in den den dreieinhalb geschossigen Häusern sollen verkauft werden. „Mit seiner spezifischen Lage in Aichwald bildet das neue Quartier einen maßstäblichen, identitätsstiftenden Ortseingang“, sagt Jarolim. Dem soll auch die Hybridbauweise der Mehrfamilienhäuser dienen. Die Fassaden sollen aus sichtbaren Holzkonstruktionen bestehen, die vertikale Primärkonstruktion soll dagegen aus Stahlbeton bestehen. Laut Jarolim werden so die positiven Eigenschaften der Materialien kombiniert. So könne schon die Materialauswahl den CO2-Fußabdruck reduzieren .

Neben dem Neubaugebiet im Fuchsbühl werden auch in Aichschieß auf dem Kronenareal neue Wohnungen gebaut. Ein privater Investor will 30 Wohneinheiten dort bauen, wo einst die namensgebende Gaststätte „Krone“ stand. Bereits 2018 gab es Pläne, das Gelände neu zu nutzen und anstatt des alten Gasthofs Wohnraum zu schaffen – das Vorhaben scheiterte jedoch zunächst.

Der neue Plan sieht vier Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage vor. Aktuell befindet sich das Projekt in der Planungsphase. „Zu dem, was wir jetzt vorliegen haben, können wir sagen: Das passt“, sagte Stefan Felchle, der Hauptamtsleiter der Gemeinde Aichwald unserer Zeitung im vergangenen Juli. Frühestens Ende 2022 könnte die Neugestaltung des Krone-Areals beginnen, bis dahin werden Bebauungsplanverfahren und Genehmigungsprozesse noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.