Der Aichwalder Gemeinderat möchte im Hinblick auf die Digitalisierung der Schulen alle seine drei Standorte gleich ausstatten und so allen Schülern ähnliche Voraussetzungen bieten. Dafür bewilligten die Räte bei ihrer jüngsten Sitzung 53 000 Euro. Da der Hauptstandort in Schanbach mit seinen 160 Schülern in den Jahren 2018 und 2019 grundlegend saniert und digital ausgestattet worden ist, soll das Geld vor allem in die beiden Außenstellen nach Aichschieß und Aichelberg fließen.

In Aichschieß gehen 23 Kinder zur Schule, in Aichelberg 33 Kinder. Dort sollen in den Klassenzimmern die analogen Tafeln durch digitale Smartboards ersetzt werden, die in Schanbach schon seit drei Jahren zur Grundausstattung gehören. Damit die Smartboards reibungslos funktionieren, müssen zudem die Netzwerkstruktur und das WLAN in den beiden Schulgebäuden erneuert werden. Darüber hinaus will die Gemeinde 25 iPads für den Unterricht anschaffen.

(kai). Hintergrund ist der Digitalpakt des Bundes, der die Digitalisierung in den allgemeinbildenden Schulen mit fünf Milliarden Euro fördert. Wie Bürgermeister Andreas Jarolim betonte, stehen der Gemeinde Aichwald im Rahmen dessen Fördermittel von bis zu 62 800 Euro zu. Um an den Zuschuss zu kommen, musste von der Schule zuerst ein so genannter Medienentwicklunsplan aufgestellt werden. Von den 53 000 Euro, die die Gemeinde für die Digitalisierung ihrer Außenstellen ausgibt, übernimmt der Bund nun 41 600 Euro – allerdings erst nach der Umsetzung der Maßnahmen. Nur 20 Prozent muss die Gemeinde selbst aufbringen.