Radweg wird im nächsten Jahr ausgebaut

Eßlinger Zeitung ePaper, 24.12.2022, Von Andreas Kaier

Im nächsten Jahr möchte die Gemeinde Aichwald den Radweg zwischen dem Wanderparkplatz Drei Linden und dem Ortsteil Aichelberg auf einer Länge von 660 Metern ausbauen. Etwa zeitgleich soll auf der anderen Seite der Schurwaldkommune der Radweg zwischen dem Weißen Stein und dem Aichwalder Ortsteil Aichschieß fertig werden, der gerade vom Landkreis Esslingen nach jahrelanger Vorplanung endlich neu gebaut wird. Sind beide Arbeiten abgeschlossen, wird es im nächsten Jahr eine durchgehende Radwegeverbindung zwischen Weinstadt im Remstal über den Schurwald nach Plochingen geben.

Laut Ansgar Voorwold, dem Leiter des Aichwalder Bau- und Umweltamts, teilen sich der Landkreis Esslingen und die Gemeinde Aichwald die Aufgaben beim Ausbau des Radwegs nach Aichelberg. „Das Landratsamt hat sich um die Genehmigungsplanung gekümmert und dass das Projekt in die Förderung aufgenommen wird. Wir werden die Bauarbeiten umsetzen“, sagt Voorwold. „Das haben wir so gemacht, weil wir das Projekt für sinnvoll halten“.

Zwar stehe die konkrete Zusage für die Fördermittel noch aus, doch rechne er damit, dass er diese im Januar oder Februar bekomme. Unterm Strich wird der Ausbau des 660 Meter langen Teilstücks zwischen dem Wanderparkplatz und dem Ortseingang von Aichelberg 400 000 Euro kosten, 20 000 Euro davon muss die Schurwaldgemeinde selbst finanzieren. Den größten Brocken der Kosten übernehmen das Land Baden-Württemberg und der Landkreis Esslingen.

Die Diskussion um den Ausbau des Radwegs währt schon länger. Ursprünglich war geplant, den zwischen 1,20 bis 1,50 Meter breiten Weg neben der Schurwaldstraße, der heute schon als Radweg dient, auf eine Breite von 2,50 Meter auszubauen. Nur dann kommen zwei Fahrräder sicher und bequem aneinander vorbei, wenn sie sich begegnen. Doch war eine einfache Verbreiterung des zu schmalen Radwegs wegen der schwierigen Topografie nicht möglich. Gleich neben dem bestehenden Weg geht es eine Böschung steil hinunter auf einen geschotterten Feldweg, der parallel verläuft. „Doch um den ausbauen und asphaltieren zu können, haben wir eine naturschutzrechtliche Genehmigung gebraucht“, erläutert Voorwold. Der Naturschutz ist auch der Grund, weshalb der Radweg vorerst nicht beleuchtet werden kann.

Aichwalds Bürgermeister Andreas Jarolim ist froh, „dass das mit dem Ausbau nun doch relativ schnell klappen wird und die Kosten für die Gemeinde überschaubar bleiben“. Er spricht von einer „wichtigen Verbindung ohne Unterbrechungen“. Sobald die Förderzusage im Aichwalder Rathaus ankommt, rechnet Voorwold mit einer Bauzeit von etwa acht Wochen. „Geplant ist, den Radweg auf jeden Fall im nächsten Jahr zu realisieren“, versichert der Leiter des Aichwalder Bauamts. Ist die Lücke in der Radwegeverbindung vom Remstal nach Plochingen geschlossen, ist die Schurwaldgemeinde, „was die innerörtlichen Verbindungen angeht, durch“, wie Voorwold sagt. Als nächstes möglichstes Radwegeprojekt nennt er die Verbindung von Aichwald nach Esslingen. „Aber das müssen wir gemeinsam mit der Stadt Esslingen angehen“, sagt Voorwold.